Chronik von Sönke … (auf Deutsch)

Chronik meines Lebens in Buxtehude (2) (27. Dezember 2015)

Meine musikalischen Aktivitäten 2015 und 2016
Manchmal kommt es anders, als man denkt. Was ist geschehen?

Nachdem wir Conny als neue Sängerin gefunden hatten, waren die Proben meiner Band Easy Jazz sehr erfreulich. Wir haben uns darauf geeinigt, Ende Oktober 2015 für zwei Konzerte nach Blagnac zu reisen. Ich hatte 2014 während meines Aufenthaltes in Blagnac zwei Lieder geschrieben, von denen das erste „L’art de vivre des Blagnacais“ („Die Lebenskunst der Blagnacer“) heißt. Wenngleich Conny kein Französisch spricht, war ihre Aussprache nicht schlecht. Zudem habe ich ihr oft mit dem Text geholfen. Ende Januar 2015 freuten wir uns auf das erste Konzert mit ausschließlich meinen Kompositionen. Tatsächlich wollten wir es uns mit einer anderen Gruppe teilen. Leider wurde dieses Konzert vom Veranstalter zwei Tage vorher abgesagt, weil sich sehr wenige Leute vorher angemeldet hatten. Im März 2015 gaben wir das erste Konzert mit Conny in einer Klinik; wir waren alle wie immer gut gelaunt. Aber am nächsten Morgen erhielt ich eine E-Mail vom Schlagzeuger, in der er ankündigte, die Gruppe verlassen zu wollen. Das folgende Treffen machte deutlich, dass die Ziele der Mitglieder von Easy Jazz nicht mehr dieselben waren. Das heißt, dass ich der Einzige war, der noch davon träumte, mit meinen eigenen Liedern Erfolg zu haben und sie eines Tages ausschließlich zu spielen. Daher haben wir uns getrennt, ohne uns je wieder über das für Oktober 2015 geplante Projekt unterhalten zu haben.
„Et maintenant, que vais-je faire, …“ („Und was soll ich nun machen…. ?“). Ich erinnerte mich an die Worte aus einem Lied von Gilbert Bécaud, als ich begann, nach einer idealen Lösung für die Konzerte anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft zwischen Blagnac und Buxtehude zu suchen. Schnell eine neue Gruppe mit einem Schlagzeuger und einem Bassisten zu gründen, ist nie leicht. Mir erschien es am wichtigsten, eine Sängerin zu finden. Eine Freundin einer Kollegin empfahl mir Bec Lavelle, eine Australierin, die seit 2011 in Hamburg lebt. Nach einem Konzert am 1. Mai in Neu Wulmstorf gab sie mir ihr Einverständnis, Ende Oktober dabei zu sein. Mein Bruder Ulrich signalisierte mir sein Interesse, mit mir vierhändig zu spielen. Danach schrieb ich viele neue Arrangements meiner eigenen Stücke und einiger Jazzstandards für dieses Trio. Bei mir zu Hause probten wir ungefähr acht Mal, zunächst nur zu zweit mit Ulrich oder mit Bec, später vor allem gemeinsam. Schließlich sind wir nach Blagnac gereist, um Ende Oktober die beiden Konzerte zu geben – nach einer sehr angenehmen Woche „Sommer“-Ferien. Viele Informationen, hübsche Fotos und Videos der Konzerte befinden sich seit langem auf der Internetseite der Amicale. Deshalb wiederhole ich nicht die Einzelheiten dieser Ereignisse. Trotz der Schwierigkeiten vorher und dank der perfekten Organisation der AFA, waren die Konzerte für uns ein großer Erfolg.
Im Februar 2015 habe ich die Dichterin Ute Latendorf kennengelernt, die mit ihrer Familie in Buxtehude lebt. Ich hatte bereits das große Vergnügen, eine Auswahl ihrer Gedichte zu vertonen. Die Uraufführung des Liedes „Leben lernen“ fand am 28. Oktober 2015 in Blagnac statt. Mehrere Friedenslieder von Ute Latendorf sind der Öffentlichkeit vorgestellt worden, und zwar von Gevorg Darbinyan, einem armenischen Sänger, und von Ilka Kuhn, der früheren Sängerin von Easy Jazz. Ute Latendorf hat den Text zu einem Lied über Buxtehude geschrieben. Ich habe es gerade vertont, auf dass es unter anderem auf der Internetpräsenz des Buxtehuder Stadthauses veröffentlicht werde.
Im November 2015 habe ich den Leiter eines Tonstudios in Buxtehude kontaktiert. Ich habe vor, dort ein Album mit mehreren Friedensliedern von Ute Latendorf aufzunehmen. Außerdem möchte ich mich noch einmal dem Album „The New Latin Groove“ zuwenden, um es mit unserem früheren Easy Moving – Gitarristen Rüdiger Simoneit neu aufzunehmen. Hierfür möchte ich es sozusagen einer „musikalischen Metamorphose“ in Richtung Latin Rock à la Carlos Santana unterziehen, indem ich mehrere Easy Jazz – Arrangements umgestalte.
Im Januar 2016 wird die erste Probe mit Laura Devyver stattfinden, einer in Hamburg lebenden französischen Sängerin. Mit ihr habe ich vor, das Lied „L’art de vivre des Blagnacais“ (s. o.) im Studio neu aufzunehmen, damit der Text von allen, die Französisch sprechen, verstanden werde!
Obwohl ich noch keine Musiker für die Gründung einer neuen Gruppe gefunden habe, habe ich aktuell immer genügend musikalische Projekte, die mir viel Spaß machen.

Chronik meines Lebens in Buxtehude (1) (20. Oktober 2014)

Meine musikalischen Aktivitäten nach meinem Aufenthalt in Blagnac

Ich habe mich sehr schnell wieder an das Leben in Buxtehude gewöhnt, nachdem ich am 2. Juli 2014 aus Blagnac zurückgekehrt bin. Meine Zeit in Blagnac war sehr angenehm. Aber hier konnte ich viele Aktivitäten von der Zeit vorher wieder aufnehmen, besonders die Musik mit meiner Gruppe Easy Jazz und die Arbeit am Gymnasium Süd als Musik- und Englischlehrer seit dem Beginn dieses Schuljahres am 11. September 2014. Mein Beruf ist nicht einfach, gibt mir aber eine finanzielle Grundlage. Ich arbeite gerne mit Kindern, was mit Gelassenheit und ausreichend Humor immer angenehmer ist. Jedoch nehmen meine privaten musikalischen Aktivitäten einen immer breiteren Raum ein, um alle Schwierigkeiten meines Berufes zu kompensieren.
Meine Mitstreiter in der Gruppe Easy Jazz sind froh, dass ich nach meiner Abwesenheit an den Proben wieder teilnehme. Es war für sie eine besondere Herausforderung gewesen, meine Stücke mehrere Monate ohne Klavier zu proben. Im Juli haben wir einen Gottesdienst in der St. Paulus-Kirche im Süden Buxtehudes musikalisch begleitet; außerdem hatten wir ein Konzert in einem Krankenhaus. Wie gewohnt haben wir einige Jazzstandards und meine eigenen lateinamerikanisch geprägten Kompositionen aus der CD „The New Latin Groove“ dargeboten. Die Sängerin auf diesem Album, Ilka Kuhn, hat die Gruppe im Februar 2014 verlassen, weil sie nicht zu viel machen möchte; sie ist auch in einem Gospelchor als Solistin sehr aktiv. Um mit meinen Liedern Erfolg zu haben, suchen wir zurzeit eine neue Sängerin, die entweder ebenso gut oder besser als sie singt. Wir hatten mehrere Proben mit drei Kandidatinnen. Für unsere Projekte im Jahre 2015 sollten sie auch gerne französisch singen. Ende Oktober werden wir die erfahrenste Sängerin auswählen.
Bis 2012 gab es die Rockgruppe Easy Moving, die sich auf Rock-Klassiker der 70er Jahre und vor allem die bekanntesten Hits von Carlos Santana spezialisiert hat. Obwohl wir nicht mehr regelmäßig aktiv sind, geben wir noch ab und zu Konzerte, zum Beispiel in Hamburg-Harburg vor einer Woche. Es war die Gruppe Easy Moving, die das spanische Lied „El pianista no baila“ (= „Der Pianist tanzt nicht“) 2010 uraufgeführt hat. Ihr wisst ja, dass es sich auf dem Album „The New Latin Groove“ befindet.
Was ist außerdem in Buxtehude los? Es gibt viele Konzerte im Kulturforum am Hafen, auf der Halepaghen-Bühne, im Forum Süd und im Theater im Hinterhof. Die bekannteste, größte und außergewöhnlichste Veranstaltung war ohne Zweifel „Rock meets Classic“ am 3. und 4. Oktober 2014. Eine Rockgruppe, ein großes Orchester, bekannte Sängerinnen und Sänger und ein Kinderchor haben zum zehnten Mal einen bunten Strauß aus beliebten Rock-Titeln und klassischen Stücken präsentiert. Sogar Bernard Keller, der Bürgermeister von Blagnac, war anwesend. Er freute sich über die Orchester-Version des Liedes „Non, je ne regrette rien“ von Édith Piaf. Er fände es toll, wenn „Rock meets Classic“ auch in Blagnac veranstaltet werden würde.

Rock meets Classic, Buxteh.Tageblatt  4.10.2014

Votre commentaire

Entrez vos coordonnées ci-dessous ou cliquez sur une icône pour vous connecter:

Logo WordPress.com

Vous commentez à l’aide de votre compte WordPress.com. Déconnexion /  Changer )

Photo Facebook

Vous commentez à l’aide de votre compte Facebook. Déconnexion /  Changer )

Connexion à %s